Arrenberg Farm
New Urban Food
Tarif
Unser Ziel: Eine urbane Farm
Das Projekt der Arrenberg-Farm, eine moderne, kreislaufbasierte Lebensmittelproduktionsanlage mitten in Wuppertal zu realisieren, soll in der Zukunft ein Stück dazu beitragen, die Ressource Wasser zu sparen und gleichzeitig die Talbewohner mit frischen und gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Ganz nach dem Motto „close the loop – new urban food“ wird ein kreislaufbasiertes Modell der Lebensmittelproduktion angestrebt, um so effizient und schonend wie möglich mit kostbaren Ressourcen umzugehen.
Bis Februar 2022 hatten wir die Möglichkeit, gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern und mit Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen, die Machbarkeitsstudie einer urbanen Farmanlage zu entwickeln.
Gerne findet diese Farm ihren Platz an der Bahnbrache, an der wir alle sie immer haben sehen wollen. Da diese Fläche jedoch in den letzten zwei Jahren auch von der Bahn selber in Planungen involviert wurde, bleibt vorerst ungewiss, ob das realisierbar ist. Daher werden auch andere Flächen und Gebäudetypen in Betracht gezogen. Ladet euch auch die PDF mit allen Informationen zur Farm runter (findet ihr unten).
Das Konzept “Close the Loop”
Auf der Basis von biologisch verwertbaren Sekundärrohstoffen, Wasser und Energie wird der Produktionskreislauf gestartet, und über eine Insektenzucht die Verbindung zu Fischen und Pflanzen geschaffen. Durch die Ergänzung möglicher Module wie der Zucht von Krustentieren kann der Kreislauf erweitert werden. Die am Ende anfallende Grünabfälle, können zum Anfang zurückgeführt werden und vervollständigen schließlich den Kreislauf: close the loop!
Das Konzept folgt 2 Prämissen: Aus jedem Produktionsschritt sollen sich sowohl Beiträge für die menschliche Nahrungskette als auch Ausgangsstoffe für den jeweils nächsten Produktionsschritt ableiten lassen.
Um so nachhaltig wie möglich zu Produzieren soll innerhalb der kreislaufbasierten Anlage jeder Produktionsschritt und jeder einkommende und ausgehende Stoff so effizient und ressorucenschonend wie möglich genutzt werden. Um die Idee der Re-, Parallel- und Mehrfachnutzung von Ausgangsstoffen konsequent weiterzudenken, wird auf der Basis von biologisch verwertbaren Sekundärrohstoffen, Wasser und Energie der Produktionskreislauf gestartet und damit kostbare Ressourcen in einen neuen Kontext gesetzt.
Die Innovation im Kontext “Circular City”
Um zur Klimaneutralität beizutragen, bestehende Logistikketten aufzubrechen und für Konsumenten erreichbar zu sein, wird mit der urbanen Farm der Ort der Produktion so nah wie möglich an den Ort des Konsums gebracht.
Dies ermöglicht und erfordert gleichzeitig die Zusammenarbeit mit Gastronomien, Resellern und verarbeitenden Gewerben sowie zirkulär gedachte Stoffströme und Logistikprozesse, die alle Teilnehmenden und Verbraucher*innen untereinander verknüpfen.
Bisherige lineare Stoffströme vom Land in die Stadt werden überflüssig. Die Produktionskreisläufe urbaner Farmen dienen als Motoren, um einen zyklischen Fluss von Rohstoffen zwischen Stadt und Land anzutreiben.
New Urban Food
Eine breite Produktpalette und die lokale Produktion von new urban food treffen den Nerv der Zeit. Mega-Trends der Neo-Ökologie wie die Slow-Culture, Urban Farming, Zero-Waste oder der Bio-Boom sind mehr als zeitlich begrenzte Strömungen und formen einen rapiden Wandel hin zu einer wachsenden Circular Economy.
New urban food verbindet globale Trendentwicklungen und denkt sie konsequent weiter. Urbane Produktion ist die logische Fortsetzung des Regionaltrends hin zur aufkommenden buy-local Bewegung. Durch die Kopplung dieser Trends mit einem zirkulären Verfahren verbessert sich die Ökobilanz städtischer Strukturen. Kurze und dynamische Lieferketten sind dabei nicht nur ökologisch vorteilhaft, sondern erhöhen die systemische Resilienz und bewahren den Nährstoffgehalt der Produkte. Dies stärkt das Vertrauen der Konsumenten und bindet Kaufkraft in der Region. Mehr zum Thema Megatrends des Zukunftsinstituts.
Unter dem Forschungsprojekt mit dem Titel CLOSE THE LOOP – new urban food entstand ein ganzheitliches, erweitertes Konzept eines Produktionskreislaufs, das gleichermaßen auf ökologischer, ökonomischer sowie sozialer Ebene für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Stadt sorgt.
Nachhaltigkeit auf allen Ebenen
Wissen sichtbar machen
Gesammeltes Wissen und gewonnene Erkenntnisse werden aufbereitet und sowohl intern als auch extern verschiedentlich zugänglich gemacht. Dies gewährleistet einen breiten Austausch von Expertise und die Einbindung vielfältiger Akteure.
Das Ziel 2022: Eine Blaupause
Die aufgebaute Wissensarchitektur sowie entwickelte Simulationstools, CI- und ökonomische Kriterien wurden in einer Blaupause zusammengefasst. Diese Machbarkeitsstudie dient im Anschluss an das Projekt zur Skalierung des Konzeptes innerhalb der Region und darüber hinaus.
Eine ausführlichere Zusammenfassung des Projektes close the loop findet hier zum downloaden:
Das Team
7 Teilprojekte, 1 Ziel
“Close the Loop” ist eines von 7 Teilprojekten, die ein “kollaboratives Netzwerk von Unternehmen, Initiativen und Wissenschaft im Städtedreieck” bilden und unter dem Titel “Urbane Produktion im Bergischen Städtedreieck” zusammenkommen und gefördert werden.
Das Projekt zielt darauf ab, in jeder Stadt Demonstrationsorte zu schaffen, die in Wirtschaft, Gesellschaft und im Stadtteil positive Entwicklungsanreize setzen. Im Zentrum steht bei allen Einzelprojekten dabei die Anwendung von neuen Technologien wie 3D-Druck, Robotik, künstliche Intelligenz und Industrial Symbiosis. So soll ein regionales Innovationssystem entwickelt werden, das weitere Projektideen produziert. Unter dem Dach der BSW laufen die Fäden für das Projekt „Urbane Produktion“ zusammen.
https://bergische-gesellschaft.de/projekte/urbane-produktion/
Diese einzelnen Teilprojekte werden von unterschiedlichen Akteuren bespielt und bilden, neben weiteren direkten Partnern in unserem Projekt, ein kompetentes Netzwerk ab. Weitere Informationen zum Haupt- sowie den Einzelprojekten findest du hier .