Close

Lebendiges Quartier Arrenberg - 23. April 2020

Home Office Tach 18

Bis jetzt vergingen die Tage ohne Verletzte in unseren vier Wänden.
Äusserlich zumindest.
Wir beschließen mit einem sozialpädagogischen Ansatz, die Jungens für einen Tag die Rolle eines anderen Familienmitgliedes einzunehmen zu lassen. Quasi als Selbstreflexion.
Der Kleine miemt nun mich, der Grosse die attraktive Mittdreißigerin, die wiederum den Kleinen und ich bekomme die Rolle des Großen.
Licht an. Akt 1.
Ich verbleibe bis zum Schluss im Bett. Und sabbere mein Laken voll. Einfach so. Ich beobachte aus dem Augenwinkel die mein Speichel die Baumwoll trängt. Ich drehe mich um. Ich befreie meine Nase erst einmal von Nasensekret, betrachte es im Sonnenlicht, welches das Zimmer sanft in ein goldenen, warmen Ton taucht. Und setze meinen neu gewonnen Freund, Nasaniel, an meine Wand wo alle anderen Freunde schon warten.
Ich stehe auf.
Akt 2.
In der Küche ist wusel. Der Kleine, der jetzt ich ist, rennt mit einem Din A4 Blatt aufgeregt umher. Er brauche einen 3D Drucker.
Auf dem Blatt Papier, von vielen Zahlen und Maßen eingerahmt ‘Flasche Bier’. Der junge Mann möchte sich eine Flasche Bier drucken. “Dann hab ich immer eine bei mir!”
Stolz und mit einem Klos im Hals nicke ich ihm zu.
Er wird es ncoh weit bringen.
Die attraktive Mitdreißigern, wir erinnern uns, vom Grossen Performt, versucht alle an den Tisch zu bringen. Einer bzw. Eine fehlt noch.
Plötzlich ein stechender Schmerz im Rücken. Ich range nach Luft. Der Kleine, also nun die attraktive Mittdreißigerin, springt mit Anlauf auf meinen Rücken. ”BUUH! “, ich erleide einen Hörsturtz. Vor Schmerz nach Luft rangend und taumelnt mit einer Mittdreißigerin, einer attraktiven, auf meinem Rücken drehe ich mich panisch im Kreis und versuche nicht unähnlich dem Rodeo, diese Person loszuwerden. Vergebens.
Wir stürzen.
Nach vorne.
Das heisst, ich falle nach vorne, mein Leben zieht an mir vorbei, ich spüre den Boden. Und die attraktive Mittdreißigerin. Und jeden Knochen.
Akt 3.
Der Kleine alias die attraktive Mittdreißigerin, winselt. Warum ich mich den nach vorne fallen lassen würde, jetzt hätte Er bzw. Sie Schmerzen. Wir erinnern uns, Er bzw. Sie sprang auf meinen Rücken, erschreckte mich, wir fielen hin.
Mit der Zunge ertaste ich alle Zähne. Alle da.
Gott sei Dank.
Völlig benommen blicke ich nach oben und sehe in die Augen von dem ‘Großen’. ‘Hausarest!’, ‘Zockverbot!’, ‘Für immer!’ sind die Wortfetzten die hängen geblieben sind.
Nach einem relativ stillen, dürftigen Frühstück verziehe ich mich in mein Zimmer.
Gott sei Dank sind meine grünen Freunde immer für mich da.
?

Exklusiv in der Arrenberg App gibt es ab jetzt das Home Office auch zum Hören, eingesprochen von Mario!

[cue id=”3934″]

Wenn ihr nichts mehr verpassen wollt, folgt mir doch gerne auf Facebook!
BartaberHerzlich Home Office

Schreibe einen Kommentar