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Aufbruch am Arrenberg - 7. Januar 2020

Crowdfunding-Projekt – Nachhaltiges Wassermanagement auf Hof Vorberg

Dürre macht lokalen Bauern zu schaffen

Nach zwei Dürre-Sommern wollen die 4 LandwirtInnen auf Hof Vorberg im Windrather Tal den Gemüsebau für ihre Solidarische Landwirtschaft besser auf extreme Wetterbedingungen vorbereiten. Die letzten beiden Jahre hatten sie mit beton-hartem Boden und vertrocknenden Pflanzen zu kämpfen. Jetzt im Winter, wenn man hier im Matsch steht, kann man sich das kaum vorstellen, so Miriam Wegerer vom Hof Vorberg. Aber angesichts des Klimawandels müsse man sich auf weitere trockene Sommer einstellen. Es wurde bereits in Bewässerungstechnik investiert, aber was fehlt, ist das Wasser. Einen weiteren Brunnen zu bohren möchte das Team vermeiden, um das Grundwasser zu schonen. Deshalb ist die Idee, in regenreichen Zeiten Oberflächenwasser aufzufangen und zu speichern. Dazu soll im ersten Schritt ein Teich angelegt werden. Im zweiten Schritt soll ein Teil der Hoffläche gepflastert werden und das Oberflächenwasser in den Teich geleitet werden.

Der Hof Vorberg ist ein vielfältiger kleinbäuerlicher Demeter-Betrieb. Die Produkte werden seit 2018 nach dem Wirtschaftsprinzip der Solidarischen Landwirtschaft an eine feste Gruppe von VerbraucherInnen in der Region abgegeben. Die ersten zwei Jahre der Solidarischen Landwirtschaft waren geprägt von extremer Trockenheit. Um die Pflanzen am Leben zu halten, wurde der Brunnen stark belastet und zusätzlich Stadtwasser gekauft und in Güllefässern zum Hof transportiert. Kein besonders nachhaltiges System, so Wegerer .

Um das ganze zu finanzieren, hat das Team ein Crowdfunding-Projekt gestartet und ein Video dazu gedreht:

https://www.startnext.com/hof-vorberg

Bis zum 1.März  müssen 13.000  und 30.000 € zusammen kommen, damit das Crowdfunding-Geld an den Hof geht. Wenn das Ziel nicht erreicht wird, geht es zurück an die SpenderInnen. „Mit der Unterstützung dieses Projekts tragen Sie dazu bei, die regionale Lebensmittelversorgung aus einer vielfältigen, bio-dynamischen Landwirtschaft zu sichern und den kleinbäuerlichen Hof zukunftsfähig zu machen“, sagt Wegerer.

Kontakt:

Hof Vorberg, Nordratherstr. 281, 42553 Velbert

hofkoop@hofvorbe

www.hofvorberg.de

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