Das Quartier

Der Arrenberg liegt westlich der Innenstadt von Elberfeld im Stadtbezirk Elberfeld-West beiderseits der Wupper. Die nördliche Grenze des Quartiers verläuft am Nützenberg entlang der Nützenberger Straße und der Vogelsauer Treppe. Im Süden reicht das Wohngebiet über die Bahnstrecke Düsseldorf–Elberfeld hinaus bis zur Neviandtstraße. Im Osten wird es von der „Tannenbergstraße“ begrenzt und im Westen von dem Elberfelder Heizkraftwerk. Benannt ist das Quartier nach dem „Arrenberg“, dem nördlichen Hang des Kiesbergs.

Erstmals wird im 14. Jahrhundert ein Hof Arrenberg geschichtlich erwähnt, der aber heute nicht mehr erhalten ist. Als sich im 19. Jahrhundert insbesondere am Laufe der Wupper zahlreiche Industriebetriebe ansiedelten, entwickelte sich der Arrenberg zu einer industriell geprägten Vorstadt westlich von Elberfeld, die durch die für das Wuppertal typische Mischbebauung aus Fabrikantenvillen, Fabrikationsgebäuden und Arbeiterwohnungen geprägt ist.

Heute leben hier auf einer Fläche von 0,86 km² 5449 Einwohner. Die meisten der Wohngebäude sind älterer Bauart und stammen noch aus der Gründerzeit. Die daher eher günstigen Mieten haben dazu geführt, dass am Arrenberg viele Mitbürger mit Migrationshintergrund, Studenten der nahe gelegenen Bergischen Universität Wuppertal oder ältere Menschen wohnen.

Das Wohnviertel wird im ÖPNV durch die Schwebebahn und mehreren Stadtbuslinien erschlossen. Der nächste S-Bahnhof ist Wuppertal-Steinbeck.

Die wichtigste Hauptverkehrsader ist die durch das Quartier verlaufende Friedrich-Ebert-Straße (Bundesstraße 7). Der Kiesbergtunnel im Süden stellt eine direkte Verbindung zum Sonnborner Kreuz und somit zur Bundesautobahn 46 und den übrigen Schnellstraßen her.

Von Bedeutung sind die 1856–1863 erbaute Städtischen Krankenanstalten, bekannt als Ferdinand-Sauerbruch-Klinikum (nun Helios Klinikum) im Quartier. Die Trinitatiskirche ist eine weitgehend durch Fabrikanten finanzierte Kirche für die lutherischen Bewohner des Gebiets.