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Aktuelles am Arrenberg - 3. September

Picobello mit CLEANwup

Vor einigen Tagen hat sich die Gruppe CLEANwup den Martin-Niemöller-Platz für einen CleanUp vorgenommen. Mit Müllzange und blauen Säcken sorgten sie für einen saubereren Arrenberg. Das Ganze fand statt im Rahmen der Aktion 360-Tage-Picobello-Tag. Die nächste Aktion CleanUp ist am 5. Oktober von 11 bis 13 Uhr an der Rosenau in Oberbarmen geplant.

Hier ein Auszug aus dem Bericht von CLEANwup:
"Auf den ersten Blick betrachtet sah der Platz, ein Gelände mit Spielplatzbereich, sauber aus. In direkter Nähe fanden wir dann doch verschiedene Abfälle, vor allem Plastikfolien, Verpackungen, Zigarettenkippen. Im angrenzenden Gebüsch lagerten zudem zwei verschlossene Metallbeutel, leere Flaschen und eine Autobatterie.
Beim Aufsammeln sprach uns ein Mann an. Was wir da machen, fragte er – warum und wer wir seien. Wir erklärten ihm, dass wir von der Initiative CLEANwup seien und diesen Spielplatz für eine Saubermachaktion ausgesucht hätten. Der Mann fand das gut, wurde gesprächig, folgte uns eine Zeitlang, stellte Fragen.
Mit einem Mehrzweckwerkzeug öffnete er einen der beiden Beutel, da uns diese merkwürdig vorkamen. „Da sind Haushaltsabfälle drin“, meinte er nach einem kurzen Blick in den Beutel.
Der Mann, ein Anwohner, bemängelte das Fehlen eines Mülleimers auf der Rückseite des Spielplatzes, der seiner Ansicht nach bewusst abgebaut wurde. „Deshalb schmeißen die Leute hier vieles auf den Boden“, meinte er.
Wieder in der Nähe der Spielgeräte angelangt, sprach uns ein jüngerer Mann an: „Danke, dass ihr Euch kümmert“. Er erzählte, dass er mit seiner Familie hier auch gelegentlich Müll aufsammeln würde und davon, dass die ESW hier erst vor wenigen Tagen sauber gemacht hätte. Die beiden Männer kannten sich flüchtig, waren Nachbarn.
Inzwischen gingen wir mit unseren Abfallsäcken und Greifern langsam die Simonsstraße entlang. Uns fielen die vielen leeren Folienverpackungen insbesondere von Wassereis auf, die herumlagen. Daneben sammelten wir Bonbon-, Lutscher-, Strohhalm-, Eis- und sonstige Verpackungen auf. An einer Stelle, gegenüber dem Quartiersbüro Aufbruch am Arrenberg, mussten wir länger verweilen, da sich dort auf einer flachen Mauer, im Gebüsch und um die dortigen Parkplätze herum Verpackungsabfälle, Aludosen, Glasscherben und Zigarettenkippen regelrecht auftürmen. „Danke, dass sie das tun“, hörten wir hinter uns jemanden rufen. Die Stimme kam von einem Autofahrer, der gerade seinen Wagen parkte. „Das wäre eigentlich eine Aufgabe für die Bundesregierung“, rief er uns zu, bevor er wegging."

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