Veranstaltung
13. Juli um 15:00 bis 18:00
Renate Löbbecke
Herzliche Einladung zur Finissage
–> Gespräch mit der Künstlerin ab 16 Uhr
Neuer Kunstverein Wuppertal
Hofaue 51 (Kolkmannhaus) · 42103 Wuppertal
Die künstlerische Arbeit von Renate Löbbecke war immer durch Fragen bestimmt, an das was Kunst macht und kann. Wie reagieren die Sinnesorgane auf die erkennbare Realität und wie verarbeitet das Gehirn die Überfülle von eindringenden Reizen? Kann Kunst helfen, den typisch menschlichen Wahrnehmungs- und Erkenntnisstrategien nachzuspüren und sie durch Visualisieren bewusster zu machen?
Das durch Neugier, Staunen und Betroffenheit bestimmte Sehen und Beobachten wird zur Ausgangsmotivation. Mit immer wieder anderen künstlerischen Möglichkeiten, auch um die Fülle der menschlichen Gestaltungsmöglichkeiten zu erkunden, hat sie das menschliche Grundbedürfnis „sich ein Bild zu machen“ untersucht.
Fast immer dienen Fotos als primärer Realitätsbezug. Unter dem auch die ganze Ausstellung betreffenden Arbeitstitel „all over again“ hat sie sich aktuell mit ihrem über Jahre entstandenen Fotoarchiv beschäftigt. Warum hatte sie das Bedürfnis, trotz sehr unterschiedlicher Motive doch immer wieder Ähnliches zu fotografieren und auch damit weiter zu arbeiten?
Zu komprimierten Foto-Tableaus zusammengestellt verschwimmt die Erkennbarkeit zugunsten eines komplexen, dynamischen Gesamtbildes. Der ursprünglich isolierenden Fotoprozess wird wieder rückgängig gemacht. Gesehenes verbindet und verdichtet sich – vielleicht in Analogie zur Überfülle der Realität?
In der Ausstellung werden neue Foto-Tableaus mit anderen künstlerischen Arbeiten konfrontiert und in Beziehung gesetzt.
Eintritt frei